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Dessau – Die Bauhausstadt

Wenn heute von klassischer Moderne die Rede ist, kommt niemand an Dessau vorbei. Von 1926 bis 1932 beherbergte die Stadt eine der berühmtesten Architektur- und Kunstschulen der Welt: Das Bauhaus. Sein Ruf kam nicht von ungefähr: Walter Gropius und Mies van der Rohe gelang es, Künstler wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer, László Moholy-Nagy, Marcel Breuer und Johannes Itten nach Dessau zu holen.

Bauhausgebäude

Walter Gropius, 1919 Gründer des Bauhauses und bis 1928 sein Direktor, ließ das Bauhausgebäude in den Jahren 1925/26 als „Hochschule für Gestaltung“ errichten. Zusammen mit den anderen Bauhausbauten in Dessau-Roßlau zählt das Bauhausgebäude heute zu den Ikonen der Architektur des 20. Jahrhunderts. www.bauhaus-dessau.de

Meisterhäuser

Zeitgleich mit dem Bauhausgebäude beauftragte die Stadt Dessau Walter Gropius mit dem Bau von drei Doppelhäusern für die Bauhausmeister und einem Einzelhaus für den Direktor. Zusammen mit dem Bauhausgebäude wurden die Meisterhäuser 1996 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen. www.bauhaus-dessau.de

Laubenganghäuser

„Volksbedarf statt Luxusbedarf“ hieß das Motto des zweiten Bauhaus-Direktors Hannes Meyer, dem er in Dessau auch bei der Errichtung der Laubenganghäuser folgte. Die fünf schmalen Backsteingebäude mit insgesamt 90 sogenannten Volkswohnungen, in denen Arbeiter und kleine Angestellte wohnen sollten, waren Teil der geplanten gemischten Bebauung, die der Schweizer Architekt für die Erweiterung der von seinem Vorgänger Walter Gropius entworfenen Bauhaussiedlung Dessau-Törten vorgesehen hatte. Die Siedlung gehört seit Juli 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe Bauhaus.

 

Kornhaus

Die Ausflugsgaststätte Kornhaus wurde in den Jahren 1929/30 direkt auf dem Elbdeich errichtet. Entworfen wurde es von dem Architekten Carl Fieger. www.kornhaus-dessau.de

Siedlung Dessau-Törten

Die von Walter Gropius 1928 gebaute Versuchssiedlung Törten mit Konsumgebäude, die von Hannes Meyer geplanten Laubenganghäuser und das 1927 fertiggestellte Stahlhaus stellen herausragende Beispiele des Neuen Bauens der 1920er Jahre dar. www.bauhaus-dessau.de

Der Entwurf von Walter Gropius 1928 für das Arbeitsamt zeichnete sich durch Bestrebungen nach Rationalisierung aus, so wie sie auch damals schon in der Wirtschaft üblich war. Der außergewöhnliche Grundriss macht den mit gelben Ziegeln verkleideten Stahlbau zu einem richtungweisenden Beispiel für die funktionalistische Architektur. www.bauhaus-dessau.de

Historisches Arbeitsamt

SPORT- UND KURSHAUS „KURT ELSTER“ (SPUK)

Das „Sport- und Kurs-Haus“, kurz „SPUK“-Haus, früher das Gebäude der Dessauer Ortskrankenkasse, ist ein Bau der Moderne nach einem Entwurf des Dessauer Architekten Erich Kurt Elster und wurde am 21. Dezember 1930 eingeweiht. Die Bauausführung der Stahlkonstruktion erfolgte durch den Junkers-Stahlbau. www.hugo-junkers.info

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