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Kaufhaus J. Lewin

Foto: Diasammlung Stadtarchiv Halle

Das ehemalige Kaufhaus J. Lewin nimmt mit seinen platzbildbeherrschenden Proportionen und seiner eklektizistischen Fassadengestaltung mit Elementen des Neuen Bauens, des Neoklassizismus und des Art déco eine dominante Position am halleschen Marktplatz ein. Im Jahr 1929 erhielt der Architekt Bruno Föhre von der jüdischen Kaufmannsfamilie Lewin den Auftrag, einen Neubau am Markt zu konzipieren. 

Das Kaufhaus J. Lewin bot nach seiner Fertigstellung im Jahr 1929 Kleider- und Seidenstoffe, Teppiche, Möbelstoffe, Leinen- und Baumwollwäsche  sowie Damen- und Kinderbekleidung an und beschäftigte 50 männliche sowie 125 weibliche Angestellte, darunter 25 Näherinnen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden die Firma Lewin enteignet und das Gebäude zwangsversteigert. Heute befinden sich eine Buchhandlung, ein Textilwarengeschäft, Büroräume und Wohnungen in dem modernen Kaufhausgebäude.

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